wissenschaftlich fundiert

Expertinnen und Beamte des Gesundheitswesens sind sich seit langem einig, dass die Prävention durch den nahezu universellen Einsatz von langlebigen, mit Insektiziden behandelten Moskitonetzen der beste Weg ist, Malaria zu verhindern und zu kontrollieren. Moskitonetze bilden nachts, wenn die überwiegende Mehrheit der Übertragungen stattfindet, eine Schutzbarriere gegen Moskitos und können bis zu vier Jahre halten.


Studien (Bhatt et al. 2015, Noor et al. 2008) zeigen, dass der Einsatz von Moskitonetzen die Übertragung um 50 Prozent oder mehr reduzieren kann.

Vor allem imprägnierte Netze sind besonders effektiv (Pryce et al. 2018). Insektizide töten malariaübertragende Moskitos, während Moskitonetze es den Moskitos erschwert, ihre nächste Nahrungsquelle zu finden.

Eine Studie der WHO hat gezeigt, dass die Massenverteilung in Kombination mit routinemäßigen Verteilungen von Moskitonetzen die Anzahl der Moskitos - und damit die Ausbreitung von Malaria - in einer Region deutlich begrenzen kann.

TAMTAM’s Ansatz wurde wissenschaftlich ausgewertet. Eine Studie in Kenia ergab, dass ein hoher Prozentsatz unserer Moskitonetzempfangenden die Netze aktiv nutzen. Die gleiche Studie zeigte signifikante Erhöhungen pränataler Untersuchungen und HIV-Tests bei schwangeren Müttern. Im Durchschnitt konnte mit diesem Ansatz das Leben von 18 Neugeborenen pro 1000 Schwangerschaften gerettet werden.

Eine weitere randomisierte Auswertung unseres Programms in Kenia unterstrich, dass TAMTAM’s kostenlose Vertreibungsart eine erhöhte Nachfrage - ohne nennenswerten Rückgang in der Nutzung - generiert. Somit ist sie den kostenpflichtigen Abgaben vorzuziehen.

TAMTAM führte zwei weitere randomisierte Kontrollstudien in Uganda durch. Diese zeigten, dass wenn Gesundheitsmitarbeitende zusätzlich zur Verteilung der Netze diese auch in den Empfängerhaushalten aufhängen, die Netznutzung um 30% zunimmt. Dies bestätigte, dass «Aufhänge-Kampagnen» ein sehr kostengünstiger Ansatz zu Förderung der Netznutzung sein können.