Es gibt jährlich über 200 Millionen Malaria Erkrankungen und Mehr als eine halbe Million Todesfälle.

Malaria ist eine Tropenkrankheit, die von der Anopheles-Mücke übertragen wird. Jedes Jahr erkranken 500 Millionen Menschen an Malaria und über eine halbe Million Menschen sterben an dieser Krankheit.


Einfluss von Covid-19

Zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 nimmt die Anzahl an Malaria-Todesfällen global wieder zu. Dies ist vor allem durch die Tatsache begründet, dass sich die Versorgungssituation in den von Malaria am stärksten betroffenen Ländern im Zuge der Pandemie dramatisch verschlechtert hat. Dadurch wurde der Zugang zu präventiven und therapeutischen Mitteln zur Bekämpfung von Malaria deutlich erschwert.

Quelle: Our World in Data

Weitere Grafiken zur Sterberate von Malaria finden sie unter https://ourworldindata.org/malaria.


Betroffene Regionen

19 Länder im subsaharischen Afrika und in Indien beherbergen 85% der gesamten Malariafälle. Mehr als die Hälfte aller Malariafälle konzentrieren sich auf 6 Länder: Nigeria (25%), Demokratische Republik Kongo (12%), Uganda (5%), Elfenbeinküste (4%), Mozambique (4%) und Niger (4%). (World Malaria Report 2019)


Fokus auf Kinder und Schwangere

In Afrika tötet Malaria alle dreißig Sekunden ein Kind (UNICEF). Schwangere Frauen und ihre ungeborenen Kinder sind besonders anfällig für Malaria, welches Sterblichkeit, niedriges Geburtsgewicht und mütterliche Anämie verursachen kann. Dies ist ein Hauptgrund, warum wir uns auf schwangere Frauen und Kinder fokussieren.


Moskitonetze

Moskitonetze sind die effizienteste, kostengünstigste und wirkungsvollste Methode, um Malaria vorzubeugen. Die Moskitonetze von TAMTAM kosten zwischen 3 und 6 Franken, um sie zu kaufen und an bedürftige Personen zu liefern.


Wirtschaftliche Folgen

Neben dem gesundheitlichen Leiden beeinträchtig Malaria auch die wirtschaftlichen Kapazitäten der Menschen. Dadurch ist Malaria in vielen afrikanischen Ländern eines der grössten Hindernisse auf dem Weg zu wirtschaftlichem Wachstum und Stabilität. Allein der wirtschaftliche Schaden von Malaria in Afrika wird jährlich auf 12 Milliarden USD geschätzt. Dies bedeutet, dass die betroffenen Länder im Durchschnitt jedes Jahr 1,3 Prozent des BIP-Wachstums verlieren. (UNICEF)


Erste Impfung zur Malariabekämpfung

2019 wurde mit dem neuartigen Impfstoff RTS,S ein Pilotprojekt in den Ländern Kenia, Malawi und Ghana lanciert. Bisher wurden über 2,3 Millionen Dosen primär an Kleinkinder abgegeben, erste Begleitstudien attestieren der Impfung eine gute Wirksamkeit und Sicherheit (World Malaria Report 2021). Lesen Sie in unserem Interview mit Rob Mather (AMF), wieso die Impfung die Moskitonetze mittelfristig dennoch nicht ersetzen kann.